In ihrer Publikation „Heanzenland Deutschwestungarn Burgenland“ macht sich Anna Benedek auf Spurensuche nach den Ursprüngen und den Merkmalen des „Heanzischen“. Erschienen ist die Broschüre begleitend zum ersten Teil der Ausstellungsreiche „Der lange Weg Mattersdorfs zu Österreich“ im 70er Haus der Geschichten in Mattersburg, Hintergasse 70.
Dieser erste Teil der Ausstellung, der am 12. Oktober 2019 eröffnet wurde, befasst sich mit der Geschichte Deutsch-Westungarns. Dieses Gebiet wurde, wie die Autorin schreibt, in früheren Jahrhunderten auch „Hianzenland“ (in verschiedenen Schreibweisen) genannt, obwohl die Hianzen eigentlich nur im mittleren und südlichen Deutsch-Westungarn lebten.
Die Mundart des „Hianzischen“ wird auch heute noch gepflegt. Für die Erhaltung der hianzischen Mundart samt der überlieferten Volksmusik und der Bräuche setzt sich die Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft ein.
Mehr über die Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft erfährt man hier: www.hianzenverein.at
Anna Benedek befasst sich in ihrer Dokumentation auch mit dem Kuriosum der „Republik Heanzenland“, ausgerufen von Hans Suchard (1893-1968), einem sozialdemokratischen Politiker aus Marz, am Abend des 6. Dezember 1918. Die Autorin nennt den Aufstand der Gruppe um Hans und Josef Suchard und Viktor Kräftner eine „kurze, beinahe groteske, aber keineswegs unbedeutende Episode“.
Schon nach wenigen Stunden war die „Republik Heanzenland“ Geschichte.
Details über diese Episode und weitere Aspekte der Geschichte der „Heanzen“ liest man hier in der Broschüre von Anna Benedek nach:
Anna Benedek, Heanzenland Deutschwestungarn Burgenland, Mattersburg Oktober 2019